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Japans Motorradhersteller setzen auf Windschutzscheiben aus Baden-Württemberg

ERP-System, Webshop und Mobile Sales-Anwendung: Evolutionäre Software macht MRA erfolgreich

Tüftlergeist, Know-how, Qualitätsstreben und Liefertreue zahlen sich aus. Viele namhafte japanische Motorradhersteller beziehen ihre Windschutzscheiben nicht etwa in Fernost sondern aus dem südbadischen Teningen. Die MRA Klement GmbH entwickelt dort maßgeschneiderte und qualitativ hochwertige Lösungen. Dies gelingt den Badenern, weil das Unternehmen bei Entwicklung, Produktion und Versand seit jeher auf modernste Technologien setzt. Auch im Bezug auf die eingesetzte Unternehmens-IT von abas, mit der MRA Lieferzeiten verkürzen, die Auskunftsfähigkeit erhöhen und den Service verbessern konnten.

Wurzeln im Rennsport

Die MRA Klement GmbH wurde vor über 25 Jahren gegründet und hat ihre Wurzeln im Rennsport. Heute entwickeln und produzieren die Techniker und Experten von MRA auf dem 4.000 m² großen Firmenareal in einer hohen Fertigungstiefe qualitativ hochwertige Produkte. Mit Erfolg. Das nach DIN EN ISO 9001:2000 mit dem Zusatz KBA (Kraftfahrt-Bundesamt) zertifizierte Unternehmen ist Erstausrüster für alle namhaften japanischen Motorradhersteller. Die Teninger liefern Just-in-Time direkt an die Fertigungsstraßen und sind heute eine der bekanntesten Marken im Motorradzubehör mit Vertretungen in 50 Ländern weltweit. Varianten werden vom ERP-System automatisch angelegt, MRA Produktionsleiter Hubert Schöll kann vieles selbst in seiner Unternehmenssoftware anpassen: „Unsere unternehmensinternen und –übergreifenden Prozesse, die wir in unserer IT abbilden, beginnen alle mit einem neuen Motorradmodell. Wir bedienen die Hersteller, den Großhandel, 50 Importeure, rund 3000 Händler und auch Privatkunden mit unseren Windschutzscheiben. Jedes Modell hat mindestens sieben Scheibenformen und jede Scheibenform gibt es in bis zu sieben verschiedenen Farben. Vor Einführung unseres heutigen ERP-Systems mussten wir die bis zu 100 Varianten manuell in unsere Individualsoftware einpflegen. Heute genügt ein Klick und das System generiert die Varianten zu einem neuen Modell automatisch. Diese Lösung haben wir selbst entwickelt und in der Software abgebildet. abas stellt uns für solche Modifikationen ein Tool zur Verfügung. Im konkreten Fall konnten wir durch Optimierung des Workflows die Zeit zum Anlegen einer neuen Scheibe mit allen Varianten erheblich verkürzen.“

B2B und B2C: Ein Webshop für alle

Der MRA Webshop nutzt die Funktionslogik des ERP-Systems. Will ein Händler oder eine Privatperson die Verfügbarkeit und den Verkaufspreis einer Scheibe ermitteln, kann dies im nicht eingeloggten Zustand erfolgen. Loggt sich ein Händler oder Importeur ein, bekommt er seine individuellen Konditionen angezeigt und kann die Artikel bestellen. Cornelia Kleist, bei MRA in der Produktberatung und dem Export tätig: „Der Webshop hat uns viel Arbeit abgenommen. Früher haben Kunden angerufen, um Verfügbarkeit oder voraussichtlichen Liefertermin von Artikeln zu erfragen. Heute läuft dieser Prozess automatisch ab. Der Webshop visualisiert die Verfügbarkeit über ein Ampelsystem und greift auch auf Daten der Produktionsplanung des ERP-Systems zurück. Ist ein Artikel nicht verfügbar, wird der voraussichtliche Liefertermin angezeigt. Unser Auskunftsprozess ist dadurch zuverlässiger und einfacher geworden.“

Up-to-date: Mobile ERP-Bedienung

Für MRA Geschäftsführer Dominik Triebler ist die Möglichkeit, sein ERP-System teilweise auch mobil betreiben zu können, eine tolle Sache: „MRA hat keinen Außendienst, wir stellen aber viel auf Messen aus. Dort werden auch Verkaufsgespräche geführt. Um uns auf die Gespräche vorzubereiten, mussten wir früher lange Listen mit Kundendaten ausgedruckt mit auf die Messe nehmen, beispielsweise wo steht der Händler aktuell, welche Konditionen hat er, seine Adressdaten, den Umsatz den er mit uns im letzten Jahr gemacht hat etc. Heute greifen wir mobil auf diese ERP-Daten zu. Einmal antippen und ich habe alle benötigten Informationen auf dem Display meines Smartphones.“ MRA nutzt die Mobile Sales Anwendung seines ERP-Systems. Über Smartphone und Tablet kann das Messeteam Kontakte pflegen, Kunden und Interessenten anlegen, Aufgaben und Notizen verwalten oder sich Umsatzzahlen und Konditionen des Kunden anzeigen lassen. Geschäftsführer Triebler: „Wir haben mit unserem Systemhaus ABAS Projektierung eSolutions die Bereiche festgelegt, die wir uns in unserer mobilen Anwendung anzeigen lassen wollen und die haben es dann umgesetzt.“ Cornelia Kleist gehört ebenfalls zum Messeteam von MRA und findet die mobile Anwendung selbsterklärend: „Bei der Navigation orientiert sich unsere Anwendung an gängigen Standards. Über das Startmenü, wo die wichtigsten Informationen wie die Kundensuche oder aktuelle Aufgaben direkt erreichbar sind, navigiere ich per Touch-Panel zu der Information, die ich benötige, alles ganz einfach.“ In Zukunft plant MRA seinen Kunden einen Zugang zu deren individuellen Daten wie Umsatz, offene Posten und Bestellungen zu geben. Dies soll vorerst nicht mobil, sondern über den Webshop erfolgen. Das kann sich aber ggf. schnell ändern, liegt doch die Funktionslogik für beide Anwendungen im ERP-System.

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Artikel vom 26.11.2013

Schlagwörter: Mobiler Zugriff, ERP