ams: Hier pulsiert die deutsche Wirtschaft
„Top 100“ zeichnet die innovativsten Unternehme des Landes aus / ams.Solution AG ist in diesem Jahr zum 6. Mal dabei. Innovationsfans in der Chefetage, eine enge Zusammenarbeit mit den Kunden und klar strukturierte Innovationsprozesse haben den Mittelständler nach oben gebracht – in die Liste der 100 Top-Innovatoren Deutschlands. Lothar Späth überreicht ams in Rostock Warnemünde das Gütesiegel „Top 100“.
Kreativität braucht Zeit. Manfred Deues und Willibald Müller, die geschäftsführenden Gesellschafter des Beratungs- und Softwareunternehmens, nehmen sie sich. Für das Alltagsgeschäft haben die beiden Teamleiter bestimmt. So haben sie den Kopf frei für das Entwickeln, Planen und Vorantreiben von neuen Ideen. Eine festgeschriebene Strategie gibt es dafür nicht. Das ist ungewöhnlich: „Unsere Arbeit ist sehr individuell. Aus unseren Standardlösungen gestalten wir für jeden Kunden seine ganz persönliche Gesamtlösung. Dadurch ist quasi jedes unserer Projekte eine Innovation“, begründet Deues. Das brachte dem Unternehmen den fünften Platz in der „Top 100“-Kategorie „Innovationsförderndes Top-Management“ ein. Und der Konkurrenz ist die ams.Solution AG damit nach eigenen Angaben um mindestens fünf Jahre voraus.
Fest definierte Innovationsziele gibt es in Kaarst und Achim und den drei weiteren Standorten ebenso wenig wie festgeschriebene Strategien. Die 90 Mitarbeiter sind gefordert, ihr innovatives Potenzial stets kundenbezogen im Zielmarkt der Einzel-, Auftrags- und Variantenfertigung zu entfalten. Das erste Glied im Innovationsprozess ist demnach der Berater vor Ort. Er kann mögliche Verbesserungen in den Arbeitsabläufen der Kunden am besten erkennen und die Entwicklung anstoßen. Nach und nach klinken sich dann andere Abteilungen wie die Qualitätssicherung oder das Produktmanagement ein. Regelmäßige Meetings, mindestens einmal pro Monat garantieren den reibungslosen Ablauf des Projekts. Durch die Kooperation mit fünf Universitäten, sogenannten Kompetenzzentren und Labs sichert sich ams überdies aktuelles externes Know-how. Am Schluss steht eine integrierte Softwarelösung und der zufriedene Kunde.
Über mehrere Monate prüft die Wirtschaftsuniversität Wien das Innovationsverhalten von insgesamt 248 mittelständischen Unternehmen in Deutschland. Die 100 besten, darunter ams, tragen das Gütesiegel für ein Jahr. „Gute Ideen, die auf dem Markt ankommen, entstehen nicht von selbst. Daran arbeiten wir täglich hart. Dass unser Engagement jetzt belohnt wird, freut uns natürlich sehr und bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. In gewisser Weise zeigt das auch, dass uns auch in Zukunft unsere guten Einfälle nicht ausgehen werden“, sagt Willibald Müller.
Insgesamt 32.500 Mitarbeiter arbeiten bei den Top-Innovatoren deutschlandweit. Sie tüfteln und stehen Neuerungen angstfrei gegenüber. Denn ihre Arbeitgeber schaffen durch ein konsequentes Innovationsmanagement optimale Bedingungen für Kreativität und holen das Beste aus ihrer Belegschaft heraus. Das macht sie auch zu einem wesentlichen Motor der deutschen Wirtschaft. 2009 erwirtschafteten sie einen Gesamtumsatz von 11,1 Mrd. Euro. 42 der 100 Mittelständler, die das Gütesiegel 2010 tragen, sind national die Nummer eins ihrer Branche, 10 von ihnen sind Weltmarktführer. Dass sich Traditionsbewusstsein und Veränderungswille nicht ausschließen, zeigen 60 Familienunternehmen, die sich unter den diesjährigen „Top 100“ befinden. 86 der 100 Firmen sind in den vergangenen drei Jahren schneller gewachsen als der Branchendurchschnitt.
Der Mentor
Mentor des Projektes ist Lothar Späth, Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg a.D.
Die wissenschaftliche Leitung
Die wissenschaftliche Leitung hat seit 2002 Dr. Nikolaus Franke inne. Er ist Professor für Entrepreneurship und Innovation an der Wirtschaftsuniversität Wien. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Entrepreneurship, Innovationsmanagement und Marketing. Er ist einer der weltweit führenden Experten für User-Innovation.
Weitere Informationen: http://www.ams-erp.com
Artikel vom 15.07.2010
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