Business Intelligence Software auf dem Prüfstand
Spaltenorientierte Datenbanken und Parallelisierungstechniken als Lösung für Probleme im Zuge von Big Data, komplexe statistische Verfahren zur Vorhersage zukünftiger Marktentwicklungen und BI-Software, die auf immer mehr mobilen Endgeräten betrieben werden kann: Das Angebot der BI-Anbieter gestaltet sich äußerst vielfältig.
Die im Oktober erschienene SoftTrend Studie 265 - Business Intelligence Software 2012/2013 des Hamburger Beratungs- und Marktanalystenhauses SoftSelect untersucht das Angebot an professioneller BI-Software in der DACH-Region. Der Fokus liegt dabei unter anderem auf den Trendthemen Big Data, Predictive Analytics und Mobile BI und den damit verbundenen Herausforderungen und Möglichkeiten für Unternehmen.
An der Business-Intelligence-Studie beteiligten sich 61 Anbieter aus Deutschland, Österreich und der Schweiz mit insgesamt 90 Lösungen. Für die Untersuchung und Beurteilung der Lösungen war von den teilnehmenden Software-Anbietern ein detaillierter Online-Fragebogen mit einem Umfang von gut 350 Fragen auszufüllen.
Big Data - die Datenbank entscheidet über die Performance
Unter Big Data wird das Phänomen wachsender Datenmengen, -quellen sowie -strukturen bei gleichzeitiger Überforderung klassischer BI-Strukturen verstanden. Viele Unternehmen stehen vor der Herausforderung, diese enorme Datenflut zu kanalisieren und daraus die für das Unternehmen relevanten Informationen herauszufiltern.
BI-Anbieter haben zu diesem Zweck neue Tools entwickelt, die aus den Massedaten die relevanten Informationen herausfiltern und den Entscheidern in den Unternehmen in strukturierter Form bereitstellen. Eine besondere Bedeutung kommt hierbei der Datenbank zu. Herkömmliche relationale bzw. zeilenorientierte Datenbanken sind für die immensen Datenmengen ungeeignet. Sie benötigen für die aufwendigen Berechnungen schlicht zu viel Zeit und Ressourcen. Um Big Data produktiv anzuwenden, sollte daher auf analytische bzw. spaltenorientierte Datenbanken und/oder auf Parallelisierungstechniken zurückgegriffen werden.
Big Data gilt zwar als bedeutendster Trend im BI-Umfeld, spielt jedoch für viele Unternehmen im Alltag noch eine eher untergeordnete Rolle. Dies lässt sich unter anderem dadurch ablesen, dass der Großteil der BI-Anbieter als Standard auch weiterhin relationale bzw. zeilenorientierte Datenbanken anbietet (84 Prozent). Als weitestgehend etabliert können mittlerweile analytische bzw. spaltenorientierte Datenbanken gelten, die einen Verbreitungsgrad von 74 Prozent (hardwareunabhängig) und 65 Prozent (hardwareabhängig) aufweisen. Deutlich weniger stark verbreitet sind Parallelisierungstechniken (mit 29 Prozent bzw. 16 Prozent) und die auf Dokumente ausgerichteten NoSQL-Datenbanken.
Predictive Analytics - Der Blick in die Zukunft
Der Faktor Zeit spielt bei strategischen Unternehmensentscheidungen eine immer größere Rolle. Die Anwender von BI-Softwarebegnügen sich daher nicht allein mit der Analyse von Vergangenheits- bzw. den in Echtzeit gewonnen Daten. Mit Hilfe von BI-Lösungen wollen sie möglichst in die Zukunft blicken.
BI-Anbieter machen dies zunehmend möglich, indem Sie sogenannte Predictive-Analytics-Tools in ihre Softwarelösung integrieren. Mit Hilfe dieser Module, die auf komplexen mathematischen Algorithmen basieren, ist es möglich, die Wahrscheinlichkeit von bestimmten Ereignissen in der Zukunft zu bestimmen.
DieBI-Anbieter bieten eine Reihe von statistischen Methoden an, die den Blick in die Zukunft ermöglichen sollen.
Die verbreitetesten Funktionen und Verfahren hierfür sind Gruppierungen (96 Prozent), Klassifikationen (92 Prozent), Segmentierungen (88 Prozent), Zeitreihenanalysen (88 Prozent), Clustering (85 Prozent) und Scoring (81 Prozent).
Mobile BI mit Apple, Android und Windows
Durch die starke Verbreitung von mobilen Endgeräten bei Entscheidungsträgern ist die Nachfrage nach mobiler BI-Software deutlich gestiegen. Zahlreiche Anbieter versuchen diesem Trend gerecht zu werden, indem sie ihre BI-Lösungen um eine mobile Version erweitern. Mobile Backends ermöglichen die Darstellung von Reports und Dashboards auf Tablets und Smartphones und erfreuen sich wachsender Beliebtheit.
Der Zugriff von unterwegs auf die BI-Lösung erfolgt etwa über den Browser oder spezielle Apps. Gerade bei der mobilen Anwendung kommt dem Thema Daten-Sicherheit jedoch höchste Bedeutung zu. Berechtigungskonzepte und Datenverschlüsselung sollen verhindern, dass Daten und Unternehmenskennzahlen auch bei Verlust des mobilen Endgerätes ohne weiteres ausgelesen werden können. Die am häufigsten von den BI-Lösungen unterstützten mobilen Betriebssysteme sind Apple iOS, Googles Android und Windows Phone.
Die vollständige SoftTrend Studie 265 – Business Intelligence Software 2012/2013 mit allen Anbieter- und Leistungsprofilen kann ab sofort für 150 Euro zzgl. MwSt. und Bereitstellungspauschale auf www.softselect.debezogen werden.
Aufgrund der hohen Nachfrage und um die Ergebnisse der Studie einem breiteren Interessentenkreis zugänglich zu machen, ist die Studie zudem in einer kostenlosen „Management Summary“ mit vielen relevanten Ergebnissen und informativen Anwenderberichten erhältlich. Unter http://www.softselect.de/bi-studie-2012-zusammenfassung-anfordernkönnen Interessenten ihr persönliches Exemplar der Studie kostenfrei anfordern und sich somit über Trends und Entwicklungen auf dem BI-Markt informieren.
Artikel vom 15.11.2012
Schlagwörter: Mobiler Zugriff, Business Intelligence, Big Data
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