Die gegenseitige Inspiration zweier Unternehmen
Die Firma Heless mit Sitz in Schwetzingen produziert seit über 60 Jahren Puppenzubehör und Mädchenspielwaren. Heute wird das Familienunternehmen erfolgreich von Beate Becker geführt. Sie war es auch, die 1983 als junge Chefin beschloss, das mittelständische Unternehmen in das Zeitalter der elektronischen Datenverarbeitung zu führen. Die Jungunternehmerin entschied sich damals nicht für eine der üblichen Softwarelösungen eines großen Hardwareherstellers wie Siemens, IBM oder Nixdorf, sondern gab dem Newcomer ABAS eine Chance. Eine Entscheidung, die sie bis heute nicht bereut hat, auch wenn es auf dem Weg Hindernisse zu überwinden galt. Im Folgenden ihr Bericht.
Entscheidung für eine unabhängige Software
„Der Weg zu unserem ERP-System war lang. Im August 1983 führten wir mithilfe eines Beraters eine Ausschreibung durch. Zuvor hatten wir auf der CeBIT verschiedene Lösungen begutachtet. ERP-Systeme im heutigen Sinn gab es noch nicht. Damals boten die großen Hardwareanbieter EDV-Lösungen mit an. Entsprechend waren wir auch zunächst mit Firmen wie Siemens und Olivetti im Gespräch. Das hat sich lange hingezogen. Nach zwei Jahren hätten wir fast bei einem großen Anbieter unterschrieben. Bei Vertragsunterzeichnung im Haus des Unternehmens kamen wir uns dann allerdings nicht wie ein Kunde, sondern eher wie ein Bittsteller vor. Verschiedene vertragliche Bestimmung empfanden wir als nicht angemessen. Wir überdachten unsere Entscheidung nochmals. Unser Berater wies uns darauf hin, dass man von der Hardware unabhängig Software disponieren kann. Das war ein neuer Ansatz. Zu diesem Zeitpunkt gab es nach meinem Wissen lediglich zwei Firmen in Deutschland, die Hardware unabhängige Lösungen für die Unternehmensplanung anboten: Roth in Bayern und ABAS in Baden.
Damals verbreitete sich auch gerade Unix als unabhängiges Betriebssystem auf dem deutschen Markt. Unser Berater wertete es als Gunst der Stunde, dass wir den Vertrag nicht beim großen Anbieter unterschrieben hatten und nun eine eigenständige Software erwerben konnten. Wir haben eine Art Pflichtenheft an ABAS und Roth geschickt und entschieden uns dann auf dieser Grundlage für ABAS.”
Fast Nichts ging und dennoch wurde Vieles möglich
„Unseren ersten Termin mit ABAS hatten wir im Oktober 1986, also fast drei Jahre nach unserer Ausschreibung. Wir nutzten unser Pflichtenheft als Basis für die gemeinsame Arbeit. Wir sind Punkt für Punkt durchgegangen. Fast alles, was wir brauchten, musste neu entwickelt werden. Es war eine Umbruchzeit, die Umstellung von der Schreibmaschine auf EDV. Ich übernahm gerade als „junge Chefin” das Unternehmen meiner Mutter und musste mich bei vielen alteingesessenen Mitarbeitern mit meinen neumodischen Ansätzen wie einer EDV-Einführung durchsetzen. Eine Mitarbeiterin wollte sogar kündigen, falls die EDV komme.
Nach dem ersten Kontakt im Herbst 1986 wurde im darauffolgenden Januar die Erstinstallation durchgeführt. Wir legten unseren Kundenstamm an und verschickten erste Rechnungen. Alles andere brauchte jedoch Zeit. Auch wenn wir in den Jahren der Entwicklung des Programms manchmal den Eindruck hatten, dass wir nie den Endpunkt erreichen, fühlten wir uns bei ABAS gut aufgehoben. Unsere Anforderungen und Ideen flossen in die Software mit ein. Im Juli 1992 bestätigten wir ABAS, dass alles eingerichtet und eingeführt sei. Fünfeinhalb Jahre erscheint nach heutigen Maßstäben eine lange Zeit, aber, wie gesagt, es war eine Zeit des Aufbaus, die Lösungen waren neu und alles musste erst entwickelt werden.”
Eine inspirierende Synergie: ABAS und seine Kunden
„ABAS ist in den vergangenen Jahren mit den Kunden gewachsen und die Kunden mit ABAS. Diesen Ansatz habe ich bei ABAS immer geschätzt. Wir selbst, die Heless GmbH, hatten verglichen mit ABAS eher ein ruhiges Wachstum und sind damit gut gefahren. ABAS ist Teil unseres Hauses und wir vertrauen ihnen und das nun seit über 20 Jahren. Ich gehe regelmäßig zu den Kundentagen, um mich über die Neuerungen zu informieren. Es kommen jedes Jahr immer wieder viele Möglichkeiten hinzu. Die EDV ist ein entscheidender Bestandteil eines Unternehmens. Vieles brauchen wir als kleines Unternehmen nicht, aber Manches hat uns im Wettbewerb bereits geholfen.”
Über 20 Jahre keine erneute Datenmigration
„Wir haben sehr davon profitiert, so früh an ABAS gekommen zu sein. Wir mussten unsere EDV nie ändern. Ich kenne einige Kollegen, die ihr System wechseln mussten, sogar mehrmals. Das bedeutet jedes Mal Arbeitszeit der Mitarbeiter und das nicht zu knapp. Wir arbeiten nun seit 1986 mit ABAS und hatten nie eine erneute Datenmigration.”
Weitere Informationen: www.abas.de
Artikel vom 10.03.2010
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