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End-to-End bringt Effizienz und mehr Wertschöpfung in ERP-Prozesse

Abteilungs- und Informations-Silos müssen zugunsten der Prozesskette aufgebrochen werden

Mit End-to-End-Prozessen können ERP-Systeme besser eingesetzt und zur Steigerung der Effizienz in den Geschäftsprozessen genutzt werden. Dazu ist nötig, die historischen Informationssilos aufzubrechen: „Ein ERP-System ist nicht nur ein Modellplan für Prozesse, sondern auch die digitale Stütze für sämtliche Unternehmensabläufe. Wenn die Prozesse von End-to-End angelegt sind, kann das System mit den Anwendern den maximalen Effekt ausspielen und die Wertschöpfung positiv beeinflussen“, sagt Christian Biebl, Geschäftsführer von Planat. Das Unternehmen arbeitet seit 40 Jahren mit produzierenden Betrieben und sorgt für umfangreiche Optimierungen auf Basis der eigenen ERP-Lösung FEPA. Dabei geht Verbesserung einher mit Standardisierung und Harmonisierung auf der technischen Basis des ERP-Systems. Die Prozesse in fertigenden Betrieben unterliegen dabei besonderen Regeln, sind aber auch ideal zur Aufsetzung effizienter End-to-End-Prozesse geeignet. Gleichzeitig ermöglichen diese digital voll abgebildeten Prozesse jederzeit den Einblick in die Unternehmensperformance – moderne Cockpits geben in FEPA der Firmenleitung stets den Blick auf wichtige und persönlich wählbare Schlüsselparameter.

Schattenlösungen abschaffen

In der Praxis ist häufig noch das typische Bild anzutreffen, in dem zwar ein ERP-System im Einsatz ist, aber entweder Nebensysteme oder Papierprozesse für Unterbrechungen sorgen. „Solche Prozesse sind meist historisch gewachsen, aus der Not geboren oder nicht genügend bei der Implementierung eines ERP-Systems hinterfragt. Die Einführung und Nutzung eines ERP-Werkzeuges ist eine Aufgabe für alle im Unternehmen – dann werden auch alle davon profitieren“, sagt Christian Biebl weiter. Nur dann lassen sich auch nachhaltige Produktivitätssteigerungen verzeichnen – und zudem steigt die generelle Akzeptanz der Software-Lösung, deren Einführung nicht selten in manchen Abteilungen mit Kritik betrachtet wird. Verschiedene Faktoren können ursächlich sein für nicht realisierte Produktivitätsverbesserungen:

  • Die Prozessorientierung muss über Abteilungen hinweg stattfinden – End-to-End kennt keine Abteilungsgrenzen!
  • Eine übergreifende Prozessorientierung scheitert an organisatorischen Barrieren und Silodenken – der Faktor Mensch muss in ein ERP-Projekt einbezogen werden!
  • Die Funktionen und Abteilungen arbeiten mit unterschiedlichen Verfahrensweisen, Standards und Arbeitsvorgaben – hier muss für eine harmonische Standardisierung gesorgt werden.
  • Der Qualität der Stammdaten, die für Effizienz und Automatisierung von Geschäftsprozessen zwingend notwendig ist, wird zu wenig Beachtung geschenkt.
  • Die Anwender des ERP-Systems sind oft mit den Funktionalitäten allein gelassen, mangelhaft geschult und mit dem übergreifenden Geschäftsprozesswissen nicht vertraut.

Business Process Owner

Komplikationen wie diese zeigen nur einen kleinen Ausschnitt – und ein Faktor ist stets einzubeziehen: der Mensch. „Die Einführung und Umsetzung effizienter Prozesse auf Basis einer ERP-Software und mit uns als Best Practice-Berater, bedarf der Akzeptanz und Unterstützung der Mitarbeiter beim Kunden. Mit ausgewählten Key Usern kann das bereits bei der Systemauswahl begleitet werden, um teure Fehler und neu entstehende Schattenprozesse zu verhindern“, erklärt Christian Biebl von Planat. So wird die ERP-Lösung personell verankert und damit fallen automatisch auch Grenzen zwischen den Abteilungen. Dem Ziel – mehr Wertschöpfung durch ERP als zentralem Tool der Digitalisierung – kommen Unternehmen damit deutlich näher.

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Artikel vom 20.04.2021

Schlagwörter: ERP