Erfolgreiche Einführung des Konditionsmanagements bei Globus
Das Konditionsmanagement ist das Herzstück eines jeden Handelsunternehmens. Der SAP Partner Gicom hat es beim Familienunternehmen Globus eingeführt. Schon einige Zeit war man beim Traditionsunternehmen Globus auf der Suche nach einer komfortablen IT-Lösung, um vor allem das Konditionsmanagement besser abzubilden. Mit dem Konditionsmanagement von gicom, kompatibel mit der SAP-for-Retail-Lösung, hat man nun die perfekte Lösung gefunden.
Durch Doppelerfassungen war das alte, zu großen Teilen eigenentwickelte System fehleranfällig. Auch bereitete die Erfassung von Daten im Nachgang einer Verhandlung den Kollegen Schwierigkeiten, da unterschiedliche Interpretationsmöglichkeiten gegeben waren. Zudem war die Bonuserfassung aufwändig. „Das Reporting lief zeitverzögert ab und war nicht mehr akzeptabel“, erinnert sich Markus Buntz, Geschäftsführer Einkauf bei dem Unternehmen Globus SB-Warenhaus. „Adhoc-Überblicke wurden gewünscht, aber bitte ressourcenschonend.“ Kurzum – eine neue Lösung musste her und die lieferte das Konditionsmanagement der gicom.
Eingeführt vom SAP Partner Gicom, lassen sich mit dem neu eingeführten Konditionsmanagement nun nachträgliche Konditionen auf unterschiedliche Bezugsbasen hochrechnen, ohne große Algorithmen. Konditionen lassen sich schnell auf unterschiedliche Organisationsebenen runterbrechen und eine interpolierende Bonusstaffel macht auch Auszüge schnell ersichtlich. Die extrapolierende Bonusstaffel wird noch nachgeliefert. „Das System ist sehr flexibel. Es lässt sich an unsere Anforderungen anpassen – und nicht umgekehrt“, nennt Buntz einen weiteren Vorteil.
Vorteile des neu eingeführten Konditionsmanagements sind:
1.) Die dazugehörige Lieferantenbewertung ist nicht nur im SAP-System abgebildet, sondern auch im vorgelagerten System. Die Bewertung läuft in Echtzeit ab, das heißt bei Auffälligkeiten ist so ein sofortiger Eingriff möglich. Preisänderungen lassen sich schnell durchkalkulieren, die Ergebnisse steuern – ein wichtiger Umsatztreiber angesichts von 4.400 Lieferanten.
2.) Konditionen festlegen, planen und steuern. Für den Einkauf wurde von Gicom eigens für Globus ein Guide entwickelt, der durch das Labyrinth der 425 Konditionsarten führt. Die Recherche ist einfach und so lässt sich schnell auf bereits bestehende Konditionsarten zugegriffen. Hinterlegte Parameter arbeiten dabei als Selektionskriterien.
3.) Im Einkauf wird ein umfangreiches Forecasting benötigt, um möglichst viele Parameter zu berücksichtigen. Die erfolgt nun über die Strategische Einkaufsplanung von gicom.
4.) Eine wichtige Perspektive stellt die Sicht auf den Kunden dar. So zieht Globus dafür derzeit ein entsprechendes CRM-System in Betracht und möchte zudem auch das neue Customer Activity Repository (CAR) von SAP untersuchen. Dabei wäre von besonderem Interesse, die bestehenden gicom-Lösungen mit den neuen Technologien zu verknüpfen, um so für die Zukunft gerüstet zu sein.
5.) Als ein Beispiel für Innovation seitens Globus führte Herr Buntz die neue Unternehmenssparte „ Globus Drive“ an. Dieser Trend, den die im Saarland ansässigen Retailer auch ihren französischen Kunden verdanken, vereint sozusagen die stationäre mit der virtuellen Welt: Kunden bestellen online ihre Produkte, der zusammen gestellte Warenkorb lässt sich dann im Globus-Markt abholen. „Hier lässt sich die Kundenresonanz direkt vor Ort erleben“, erklärt der Geschäftsführer.
Beim Partner Gicom sieht man noch weitere Vorteile. Da es zu keinen Doppelerfassungen mehr kommt, hat die Datenqualität erheblich zugenommen, wodurch auch bessere Entscheidungen getroffen werden können. Zudem ist der Schulungsaufwand gering. Bis dato nutzen über 300 User die SAP-basierten Lösungen von gicom, in einer nächsten Ausbaustufe kommen über 40 mobile Anwender hinzu, die dann ihre Verhandlungen direkt auf dem iPad planen und durchführen können. Mit der iPad Applikation Contract2Go soll das Verhandlungsmanagement noch einfacher werden. Neben dem aktuellen Stand der Vertragsverhandlungen lässt sich hier auch die Zielerreichung oder ein Überblick über Jahresgespräche abrufen. Das Tool kann auch zur Gesprächsvorbereitung genutzt werden.
Als einen möglichen Ausblick deutete Buntz an, später das Sortimentsmanagement anzubinden – damit ließen sich Einkaufs- und Verkaufsdaten zusammenbringen, so dass schneller auf Absatzverläufe und Kundennachfrage reagiert werden kann. Auch das Segment Werbung soll zukünftig bedient werden: Mit der Komponente Werbekostenmanagement von gicom sollen Daten in der Werbeplanung und ihrer Erfolgskontrolle aufbereitet und für den Einkauf und das Marketing ausgewertet werden. So lassen sich weitere Potenziale ausschöpfen.
Und selbstverständlich tritt das erfolgreiche Familienunternehmen auch international auf: In Russland sowie Tschechien ist die Einführung des Konditionsmanagement parallel zur SAP-for-Retail-Implementierung geplant. „Im Handel erfordern die dynamisierenden Märkte ein zeitnahes Gegensteuern“, fasst Buntz zusammen. „Das ist uns mit der SAP-basierten Lösung von gicom nun gelungen.“
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Artikel vom 22.04.2014
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