ERP ist ein Anker für Nachhaltigkeit und Einsparungen bei steigenden Energiekosten
Nachhaltigkeit ist mittlerweile in aller Munde, allerdings nicht mehr nur aus Gründen des Umweltschutzes: Neben dem verbesserten ökologischen Fußabdruck stehen dabei die immer weiter steigenden Rohstoff- und Energiekosten im Vordergrund. Auch ein ERP-System kann maßgeblich zur Nachhaltigkeit in Unternehmen beitragen: „In produzierenden Betrieben ist das ERP-System ein zentraler Hub für alle Prozesse sowie die verbundenen Datenflüsse. Vor allem die Fertigungssteuerung hat dabei enormen Einfluss auf die Inanspruchnahme von Ressourcen aller Art. Auch die interne und externe Fracht-, Waren- wie Lagerlogistik hat einen immensen Einfluss auf klimarelevante Emissionen und den tatsächlichen Verbrauch von teuren Ressourcen“, sagt Christian Biebl, Geschäftsführer des ERP-Spezialisten Planat. Das Softwareunternehmen hat mit FEPA seit mehr als 40 Jahren eine der umfassendsten ERP-Plattformen im Markt und verhilft mit modernen Lösungen hauptsächlich dem Mittelstand zu optimierten Prozessen. FEPA kann mit Branchenobjekten und weiteren Add-ons präzise auf die Branche und Firmenzweck eingerichtet werden.
Optimale Auslastung von Produktionsanlagen
Das verarbeitende Gewerbe ist dabei der größte Einzelverursacher von Emissionen und der größte Träger der immensen Energiekosten. Die Ursache liegt in den großen Mengen Strom, Gas oder Öl, die für die Herstellung der verschiedensten Produkte genutzt werden. „Die aktuelle Gas-Situation aufgrund der Ukraine-Situation zeigt deutlich, dass eine Optimierung der Prozesse rund um die Fertigung durch eine Produktionsfeinplanung wichtig ist wie nie. Es lassen sich leicht Einsparungen im zweistelligen Prozentbereich realisieren, wenn die Produktionsanlagen bestmöglich genutzt werden und die Logistikkette exakt auf den Bedarf zugeschnitten ist“, sagt Christian Biebl von Planat. Aus den Bestandsdaten eines Unternehmens, die laufend im ERP-System anfallen, lassen sich Prognosen erstellen. Die Grundregeln für ressourcenschonende Produktion sind die Verbesserung der Maschinenauslastung, eine optimierte Planung der Produktion zur Vermeidung von Über- oder Unterproduktion, ein verbessertes Bestellwesen sowie eine bedarfsgerechte und durchdachte Logistik. Zudem gilt: Je weniger Medienbrüche Prozesse haben, je mehr digital hinterlegt ist und an den einzelnen Arbeitsplätzen genutzt werden kann, desto weniger Ressourcen werden aufgewendet.
ERP sorgt für Transparenz
„Eine ERP-Lösung ist im Unternehmen der Anker für Nachhaltigkeit – zur Schonung der Umwelt, aber auch zur kosteneffizienten Fertigung. ERP sorgt für Transparenz in einem Unternehmen, von der Führungs- bis zur Prozessebene. Die aktuelle Auftragslage mit den dazu benötigten Ressourcen fließen in eine granulare Produktionsplanung ein und können optimiert werden. Mit der aktuellen Energiesituation – vor allem im Bereich Erdgas – kann das zukünftig darüber entscheiden, wer noch produzieren kann und wer nicht“, analysiert Christian Biebl von Planat. Hinzu kommt beim Aspekt der CO2-Bilanz noch das Bestreben der Politik: 65 Prozent weniger Treibhausgas-Ausstoß bis 2030 im Vergleich zum Jahr 1990 lautet das ambitionierte Klimaziel der Bundesregierung. Ab 2024 werden zudem Berichtspflichten zum CO2-Fußabdruck für einen Großteil der Wirtschaft verpflichtend. Geleitet durch diese politische Agenda und die weltweiten Verknappungen aufgrund des Ukraine-Krieges entwickeln sich in Unternehmen insbesondere ERP-Systeme und Business-Intelligence-Tools zu zentralen Instrumenten für den Klimaschutz sowie den effizienten Einsatz immer teurer und knapper werdender Ressourcen wie beispielsweise Erdgas.
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Artikel vom 04.08.2022
Schlagwörter: Umweltschutz, Umwelt, Logistik, ERP
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