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Experten zeigen Wege zu Smart Manufacturing, E-Invoicing, Cloud & Outsourcing Services beim Impulstag Digitalisierung

Beim Impulstag Digitalisierung werden die Themen IoT & Smart Manufacturing, Cloud & Infrastruktur Services sowie elektronische Rechnung einen Tag lang von Forschern, Anwendern und Anbietern diskutiert. Sie zeigen am 25. Juni im ESO Planetarium Garching anhand von praktischen Beispielen, wie der Weg zur Digitalisierung gelingt. Ihre Erfahrungen teilen unter anderem Sprecher vom Fraunhofer IAO und der RWTH Aachen, die sich wegen des Elektroautos e.GO Life sehr großer Medienpräsenz erfreut.

Wie Unternehmen von den neuen starken Impulsen der Digitalisierung profitieren können und wie sich Geschäftsmodelle und -prozesse durch intelligente Software- und Infrastrukturlösungen digitalisieren lassen, wird in den drei Schwerpunkt-Foren „E-Invoicing“, „Cloud & Infrastruktur Services“ und „Smart Manufacturing“ gezeigt. In konkreten Business Cases wird dargestellt, wie digitale Transformation in der Praxis zum Erfolg geführt wird. In Diskussionsrunden können sich die Besucher aktiv mit  der Experten-Riege vor Ort austauschen.

Smart Manufacturing

Christian Maaßem erforscht an der RWTH Aachen die neuen Möglichkeiten des IoT-Einsatzes in der Produktion. Der Wissenschaftler stellt in seinem Vortrag beim Impulstag Digitalisierung die Frage, inwieweit ein Internet of Production noch reine Zukunftsmusik ist. In der Hinterhand hat er viele Forschungsprojekte mit Anwendern und Anbietern, die bereits in der Demofabrik der RWTH Aachen umgesetzt wurden. Hier entsteht auch das bekannte Elektroauto e.GO Life. Philipp Erdkönig von Comarch, der zwei Forschungsprojekte an der RWTH Aachen begleitet, stellt danach die zentralen Bausteine des Smart Manufacturing vor: IoT-Plattform und ERP-System. In der Demofabrik der RWTH Aachen wurden damit Projekte zu Asset Tracking und RTLS 3.0 realisiert. Asset Tracking über IoT ist eine Spielart der Future Logistics, mit der sich alle Prozesse überblicken lassen. RTLS 3.0 und IoT ermöglichen eine berührungslose Bedienung von ERP bis hin zum Direct-to-Customer-Vertrieb. Anhand von weiteren konkreten Anwendungsfällen bei bekannten deutschen Produktionsunternehmen führt Frank Siewert von Comarch anschließend vor Augen, welche Ziele oder Herausforderungen mit welchen Lösungen angegangen wurden und welchen Nutzen die Kunden daraus zogen. Konkret geht es zum Beispiel um die Digitalisierung der Nachschubversorgung durch E-Kanban im IoT. Mit einem Smart Button können Materialien direkt an der Produktionslinie angefordert werden. Weitere Beispiele sind Retrofit, Smart Metering oder das Angebot von zusätzlichen Dienstleistungen wie Verkauf und Wartung intelligenter Produkte mithilfe von IoT.

„Die Möglichkeiten, welche sich heute mit IoT für produzierende Unternehmen erschließen, sind breit gefächert. Von der Nachrüstung bestehender Maschinen bis zur Umsetzung neuer Geschäftsmodelle. Umso wichtiger ist es, sie kennen zu lernen und den Überblick in der Welt der digitalen Möglichkeiten nicht zu verlieren“, sagt Frank Siewert, Vorstand bei Comarch.

Elektronische Rechnung und E-Invoicing

Weltweit rückt die elektronische Rechnung als neuer Goldstandard immer näher. Zuletzt unternahm auch die EU weitere Schritte in Richtung elektronisches Rechnungswesen. Wie deutsche Großunternehmen diese Problematik handhaben und welche Wege zur erfolgreichen Umstellung von Papier auf Digital führen, wird am 25. Juni 2019 in Garching dargestellt. Prof. Dr. Georg Rainer Hofmann von der Hochschule Aschaffenburg und dem eco – Verband der Internetwirtschaft e.V. spricht beim Impulstag Digitalisierung über die Akzeptanzfaktoren des E-Invoicing. Mirjana Stanisic-Petrovic vom Fraunhofer IAO nimmt E-Invoicing in Deutschland unter die Lupe und untersucht auf Basis der gemeinsamen Studie vom Frauenhofer IAO und von Comarch den Stand deutscher Unternehmen bei der Digitalisierung ihres Rechnungswesens. Für die Studie wurden 205 der umsatzstärksten 700 Unternehmen aus Deutschland zu ihrer Praxis und ihren Erfahrungen mit elektronischer Rechnung befragt. Stefan Groß vom VeR, Verband elektronische Rechnung lotet in seinem Vortrag die Zukunft mit Rechnungswesen 4.0 aus. Er stellt die Einsatzmöglichkeiten für Bots, Blockchain und Künstliche Intelligenz in den Vordergrund.

Outsourcing, Cloud und Managed Services

Outsourcing in der On-Premise-Variante oder Intrastruktur aus der Cloud? Vor dieser Frage stehen viele Unternehmen, die digitalisieren wollen und sich jetzt entscheiden müssen. Gerade wenn es um neue „Geschäftsmodelle 4.0“ rund um Künstliche Intelligenz und Internet of Things geht, stößt die eigene IT vielfach an ihre Grenzen. Deshalb spricht Stephen Lutz von IBM beim Impulstag Digitalisierung über grenzenlose Performance von Cloud-Lösungen. Dabei wird er zeigen, wie sich eine IBM-POWER-Architektur in der Cloud aufbauen lässt und die Erfahrungen in Einsatzbeispielen rekapitulieren.  Über das klassische IT-Outsourcing-Modell mit eigenen Serverräumen und Hardware wird Florian Heissenhuber von ESO referieren. Die ESO (European Southern Observatory) stellt höchste IT-Anforderungen, welche sich über externe Managed Services umsetzen ließen. Der Experte von ESO zeigt, wie ein IT-Outsourcing in so diffizilen Fällen angegangen werden muss. Inmitten von Chiles Sand und Felsmassiven hat die European Southern Observatory ihre Teleskope und beobachtet dort in einem der fortschrittlichsten Observatorien der Erde die Sterne. Die IT-Systeme müssen 24 Stunden am Tag einsatzbereit sein, da hier einmalige und nicht wiederholbare Himmelsereignisse festgehalten werden, welche Astronomen in Petabytes von Forschungsergebnissen umwandeln. Im Diskussionspanel zu digitalem Wandel beim Impulstag Digitalisierung geht es um die konkrete Umsetzung und den Nutzen von externen IT-Leistungen. Welche Rolle spielen Cloud-Modelle für die digitale Transformation? Monika Graß, Data-Center-Expertin von Grass Consulting und Bartlomiej Kluska, ICT Director bei Comarch, diskutieren ihre Erfahrungen. Moderiert wird die Gesprächsrunde von Andreas Weiss von EuroCloud  Deutschland_eco e.V.

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Artikel vom 11.06.2019

Schlagwörter: ERP