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IFS tritt in eine neue Wachstumsphase ein - geplante Verdoppelung der Produkteinnahmen und eine Neudefinition der finanziellen Ziele

Nach der stark verbesserten Finanz- und Wettbewerbslage im Jahr 2007 kündigt der schwedische ERP-Anbieter IFS den Eintritt in eine neue Phase verstärkten Wachstums an. Der IFS ist es auch im dritten Jahr in Folge gelungen ein profitables Wachstum zu erzielen. Der Vorstand der IFS hat langfristige Ziele für Wachstum, Profitabilität und Eigenkapital gesetzt sowie eine Richtlinie bezüglich Dividenden und Aktienrückkauf festgelegt.

Für die 5-Jahres-Periode (2008-2012) plant IFS:

· Eine Verdoppelung der Produkteinnahmen (Lizenzen, Pflege und Support) durch organisches Wachstum und Akquisitionen. In 2007 sind die Produkteinnahmen um 12 Prozent auf 123 Millionen Euro (1,134 Skr - durchschnittliche Wechselkursrate 1 Euro = 9,25 Schwedische Kronen) gestiegen.

· Schrittweise Verbesserung des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf 15 Prozent und ein durchschnittlicher Kapitalertrag von 25 Prozent zum Ende dieser Periode. Der EBIT erhöhte sich z. B. in 2007 auf 6 Prozent.

· Steigerung der Dividenden auf bis zu 50 Prozent des Gewinns nach Steuern in diesem 5-Jahres-Zeitraum. Der Vorstand schlägt für 2008 eine Dividende von 0,10 SKr pro Aktie vor.

· Das Überschusskapital nach Investitionen und Expansion wird für Aktienrückkauf verwendet.

Auf Basis der verbesserten Ertrags- und Liquiditätssituation wird zusätzliches Wachstum durch strategische Unternehmenszukäufe aus dem laufenden Cashflow ermöglicht.

Der Verschuldungsgrad, definiert als Nettoverbindlichkeiten in Relation zum EBIT, sollte langfristig 3 nicht überschreiten. In der nahen Zukunft beabsichtigte Unternehmenszukäufe sind bezüglich der Anzahl und Größe begrenzt.

Es wird erwartet, dass die Einnahmen aus Produktverkäufen schneller anwachsen als Einnahmen aus Beratung und anderen Quellen, da IFS beabsichtigt verstärkt mit Partnern zusammenzuarbeiten, um die Lieferkapazität zu erhöhen.

Hintergrund und Wachstumsstrategie
IFS hat zwischen 2001 und 2005 Restrukutierungsmaßnahmen ergriffen, um Kosten zu reduzieren und die Profitabilität zu steigern. Dies umfasste eine stärkere Fokussierung auf Schlüsselkunden in ausgewählten Branchen. Kurzfristig resultierten daraus geringere Einnahmen, die anschließend aber wieder stiegen. Das Wachstum bei den Produkteinnahmen, das 2006 um 13 Prozent und 2007 um weitere 12 Prozent stieg, führte in Kombination mit einer moderaten Kostensteigerung zu einem höheren Gewinn für IFS.

Das Wachstum bei den Produkteinnahmen resultierte insbesondere aus einer stärkeren Position in kapitalintensiven Branchen wie Verteidigung, Energie, Telekommunikation, Anlagenbau und der Prozessindustrie. Die Gemeinsamkeit dieser Branchen liegt darin, dass Logistik, Service, Bestandsmanagement und bestimmte Formen von projektbasierter Fertigung zentrale Prozesse darstellen. IFS bietet diesen Branchen ein modernes, wettbewerbsfähiges Produkt mit tief gehender Funktionalität, guten Referenzen und starken Partnerschaften.

Der kommende 5-Jahres-Plan beinhaltet eine Steigerung der Marktanteile in den Branchen und Prozessen, in denen IFS bereits eine starke Position besitzt. Dies soll durch die Fokussierung der Marketingaktivitäten, Investitionen in die Produktentwicklung, Akquisitionen und eine verstärkte Zusammenarbeit mit Industriepartnern erreicht werden. Eine zunehmend größere Kundenbasis in den fokussierten Branchen führt zu Synergien und damit auch zu einer verbesserten Profitabilität.

Zur Stärkung der Wirtschaftlichkeit beabsichtigt IFS die Akquisition profitabler Unternehmen mit guter Kundenbasis und laufenden Einnahmen in Form von Pflege- und Support-Umsätzen. IFS hat mehrere Unternehmen identifiziert, die zu wertschaffenden Akquisitionen innerhalb der von IFS fokussierten Branchen beitragen können. Diese Unternehmen finden sich vor allem in den westlichen Ländern, sind aber oft nur lokal aktiv und zu klein, um Entwicklung und Neugeschäft langfristig effizient voranzutreiben. Die Akquisitionen ermöglichen Synergien, da Teile von Entwicklung, Support und Pflege in Niedriglohnländer ausgelagert werden können. So ist IFS bereits in Sri Lanka mit seinem größten Entwicklungszentrum mit 550 Mitarbeitern vertreten. Auch die bestehenden weltweiten Ressourcen für Vertrieb, Marketing und Administration stehen zur Verfügung. Die vorhandenen Unternehmenslösungen der akquirierten Kunden werden langfristig in das IFS Applications-Produktportfolio integriert, das auf marktführender, zukunftssicherer Technologie beruht.


Weitere Informationen: www.ifsworld.com/de/

Artikel vom 17.03.2008

Schlagwörter: ERP, Logistik, Support