Kooperation vom Fraunhofer Institut und MODUS Consult im openID-center
In Dortmund schlägt das Herz der Logistik. Hier arbeitet das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) an wegweisenden Lösungen wie Radio-Frequenz-Identifikation (RFID), künstlicher Intelligenz oder Energy-Harvesting – zusammen mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft. So zeichnet das ERP-System von der MODUS Consult AG dafür verantwortlich, dass Prozesse gestrafft und Abläufe optimiert werden.
Ende Januar feierte das IML die Wiedereröffnung seines openID-center, eine in Europa einzigartige, offene Integrationsplattform, die die komplette Logistikkette modellhaft abbildet. Mehr als 1.500 Quadratmeter stehen im Zeichen der Forschung und Erprobung von Zukunftstechnologien. Außerdem können Besucher hier die Welt der Logistik von der Bestellung über die Kommissionierung bis zur Auslieferung hautnah erleben. Die Highlights, die das openID-center bietet, kennt Dr. Volker Lange, Leiter Verpackungs- und Handelslogistik am Fraunhofer-Institut IML, am besten: „Wir haben viel in Förder- und Lagertechnik sowie neue Technologien investiert. Die Verbindung zwischen Auto-ID und Sensortechnologie sowie innovativer Materialflusstechnik ist etwas ganz Besonderes. Hinzu kommen fahrerlose Transportsysteme, RFID-Technologie und Transponder.“ Damit das Ganze funktioniert, vernetzt und steuert die Software von MODUS Consult im Hintergrund das Gesamtsystem. Aus Sicht von Dr. Lange hat das Gütersloher Softwarehaus einen ganz entscheidenden Anteil am Gelingen des Projektes. Denn das ERP-System sorgt dafür, dass die einzelnen Gewerke überhaupt miteinander arbeiten und sich die Ware tatsächlich bewegt. Deshalb ist die Systempartnerschaft zwischen MODUS Consult und Fraunhofer effizient und zukunftsweisend.
Zum Einsatz kommt das ERP-System Microsoft Dynamics AX.Moderne Logistik ist heute bereits ohne leistungsfähige Informationstechnologie nicht vorstellbar: „Wir können den Materialfluss nur mit entsprechender IT-Unterstützung steuern. Dank Microsoft Dynamics AX funktioniert das Zusammenspiel zwischen Hard- und Software wirklich reibungslos. Damit können wir einen realitätsnahen Prozesszyklus darstellen“, betont Dr. Volker Lange. Praxisnah wird im openID-center dargestellt, wie eine typische Bestellung über das Internet aussieht. Ein Unternehmen bestellt die gewünschte Ware mit einem so genannten Tablet PC oder einem iPad. Die Besucher des Centers können dann von der Kommissionierung bis zur Auslieferung nachvollziehen, welche Prozesse ausgelöst werden und wie sich der Warenfluss entlang der Wertschöpfungskette tatsächlich darstellt. Eine Besonderheit ist dabei das RFID-Gate. Hier können beispielsweiseüber die sogenannte Pulkerfassung viele Objekte gleichzeitig in einem Durchgang einlesen werden. Das können Kisten, Kästen oder einzelne Produkte wie ein Schokoriegel sein. Diese Objekte, die mit RFID-Etiketten ausgestattet sind, werden im Durchgang durch die RFID-Lesestationen und das RFID-Gate automatisch erfasst. Damit lässt sich die Kommissionierung noch besser kontrollieren. Es wird geprüft, ob die Warenlieferung tatsächlich die Produktgruppen und Produkte enthält, die der Kunde bestellt hat. Dadurch sinkt die Fehlerquote und die Kundenzufriedenheit steigt.
Mit dem openID-center gibt das IMLeinen Einblick in die Welt der Intralogistik, wie sie typischerweise in Unternehmen an der Tagesordnung ist. Vom Wareneingang über die Lagerung und Kommissionierung bis hin zum Warenausgang lässt sich der Waren- und Informationsfluss absolut transparent nachverfolgen. Hardwareseitig werden Förder- und Lagertechnik sowie fahrerlose Transportsysteme dargestellt, die die Systemwelten effizient verbinden.
Relevanz für viele Branchen
Logistik ist für viele Branchen wichtig. Beim Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik und imopenID-center liegen die Schwerpunkte einerseits auf dem Handel und der Konsumgüterindustrie, andererseits auf der Automobilindustrie und dem Maschinenbau. Grundsätzlich arbeiten die Spezialisten des Fraunhofer-Instituts allerdings branchenübergreifend für Industrie, Handel und den Dienstleistungssektor. Dass in der Tat absolute Praxisnähe gepflegt wird, lässt sich aus der Tatsache folgern, dass sich Anwenderunternehmen konkret für das System interessieren. Erst vor kurzem wollte ein Betrieb das System genauso nutzen, wie er es im Beispiel in Dortmund gesehen hatte. In aller Regel kommen Entscheider in das openID-center, die nach einer speziellen Lösung im Bereich Intralogistik suchen. Mehr und mehr Unternehmer erkennen, dass eine solche Lösung für sie sinnvoll ist: „Egal, welches Problem Unternehmen haben, bei uns sind sie in Sachen zukunftsfähige Logistiksysteme immer an der richtigen Adresse. Denn mit unserer Partnerschaft mit MODUS Consult haben wir die jeweiligen Kompetenzen gewinnbringend gebündelt“, fasst Dr. Volker Lange die Vorzüge der Kooperation zusammen.
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Artikel vom 08.08.2011
Schlagwörter: Wissenschaft & Forschung, ERP-Einführung, ERP
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