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SAP Cloud ERP: Für jede Herausforderung die richtige Lösung

Früher wurde SAP im Wesentlichen als Anbieter für Großunternehmen und den gehobenen Mittelstand wahrgenommen. Insbesondere durch den Einsatz von SAP-Cloud-­Lösungen hat sich in den letzten Jahren das Bild aber geändert. Eines ist jedenfalls sicher richtig: Es gibt eine stattliche Anzahl von ERP-Lösungen, die nach wie vor lokal eingesetzt werden können.

Eines steht fest: SAP und seine Partner haben mehr im Portfolio als S/4HANA. Dennoch wird Letzteres oft mit SAP-ERP gleichgestellt. Tatsächlich bietet SAP aber drei ERP-Suiten für unterschiedliche Bedürfnisse und Unternehmensgrößen an. Weil viele Gründe für Cloud-Systeme sprechen, sei an dieser Stelle hierauf der Fokus gelegt.

  • SAP S/4HANA Public Cloud: Die Lösung wurde für Unternehmen mit einer sehr umfassenden Prozesstiefe konzipiert. Unternehmen mit bis zu exponentiellem Unternehmens- und Datenwachstum setzen nach wie vor von Anbeginn an auf diese Lösung.
  • SAP Business ByDesign:
    Dieses einheitliche Cloud-ERP ist für mittelständische Firmen entwickelt und zeichnet sich durch seine Einfachheit und Durchgängigkeit in der Bedienung aus. Es ist seit mehr als zehn Jahren am Markt verfügbar, wurde von Grund auf für die Public Cloud entwickelt und bringt entsprechend alle Vorteile einer Software-as-a-Service (SaaS)-Lösung mit sich. Dazu gehört etwa eine einfache Skalierbarkeit, die für schnell national oder international wachsende Firmen entscheidend ist. Geeignet für Firmen ab fünf bis nach oben offener Zahl Nutzer, verbindet der Service sämtliche, auch globale Geschäftsbereiche eines Unternehmens auf Basis bewährter Best Practices und einer integrierten durchgängigen Analytics Engine.
  • SAP Business One Cloud:
    Das gehostete (private Cloud) ERP ist für Kleinstfirmen von einem bis circa zehn Mitarbeitenden geeignet, die sich von Excel oder nicht durchgängig integrierten Lösungen verabschieden und alle Geschäftsbereiche mit einer Lösung und einheitlichen, durchgängigen Abläufen verwalten wollen.

Geprüfte Industrieprozesse und Best Practices

Während nun also S/4HANA für einige global agierende Mittelständler zu mächtig ist, ist Business One Cloud für viele zu wenig ausbaufähig. Denn es lässt sich damit ohne Migration nicht auf die nächsthöhere Stufe skalieren. Die Lösung setzt zwar konsequent auf Standardprozesse – eine wichtige Voraussetzung für Skalierbarkeit – doch außer den SAP-Daten lässt sich nichts in ein neues System übernehmen. Deshalb kommt ein Wechsel von Business One auf Business ByDesign einer Neuimplementierung mit dem entsprechenden Migrationsaufwand gleich.

Business ByDesign hingegen bietet hier einen der entscheidenden Vorteile einer SaaS: Sie ist von ihrem Setup her so ausgerichtet, dass ein Unternehmen von fünf auf mehrere hundert oder tausend Nutzer skalieren kann, ohne ein neues System einführen zu müssen. Das gibt dem Anwenderunternehmen große Sicherheit für die Zukunft. Außerdem verleiht die Standardisierung Transparenz, arbeitet man doch mit weltweit geprüften Industrieprozessen. Unternehmen, die wachsen und neue Geschäftsmodelle abbilden wollen, können hingegen bei SAP Business One Cloud nicht einfach zusätzliche Funktionen freischalten, wie dies bei der echten Public-Cloud-Lösung mit moderner Architekt der Fall ist.

Darüber hinaus gibt es für SAP Business ByDesign eine große Zahl an nützlichen Zusatzentwicklungen. Der mittelständische Kunde kann seine Geschäftsprozesse jederzeit im Standard erweitern oder über den Standard hinaus mittels Add-Ons weiter digitalisieren, um zusätzliche Geschäftsbereiche oder Kundensegmente aufzutun. Das kann beispielsweise für Produktionsunternehmen entscheidend sein, wenn sie zunächst Serviceprozesse auslagern und zu einem späteren Zeitpunkt selbst anbieten wollen. Die Prozesse sind in der Lösung bereits angelegt und müssen nur aktiviert werden. Das ERP-System wächst mit dem Unternehmen mit und stellt damit ein wesentliches Fundament für das Unternehmenswachstum dar. Die «Time to Value» wird auf ein Minimum reduziert.

Abgrenzung zu für On-Premises entwickelte ERP

In diesem Punkt unterscheidet sich der Service maßgeblich von den meisten ERP-Lösungen. Sie sind mehrheitlich um oder nach der Jahrtausendwende entstanden und für On-Premises entwickelt worden. Entsprechend hemmen schon der Architektur wegen kundenspezifische Anpassungen den Weg in die echte Cloud. Um neue Geschäftsmodelle umzusetzen, braucht es dann teilweise die Anbindung von zusätzlichen Drittlösungen an die Basis – Schnittstellenproblematik inklusive. Dann greift die 80/20-Prozent-Regel für Cloud-Lösungen nicht. Denn bei für On-Premises entwickelter ERP-Software erfüllt eben nicht, wie bei von Anfang an für die Cloud designten Lösungen, der Großteil (80 Prozent) der Standard-Software die Anforderungen des Kunden, während lediglich 20 Prozent durch Zusatzentwicklung oder Integration abgedeckt werden. Das erkennt man, wenn man sich die Verteilung der Skills bei Software-Partnern anschaut. In der Regel überwiegen die Berater mit prozessualen Skills bei Partnern von SaaS-Anbietern, wohingegen bei den klassischen ERP-Herstellern die Entwicklergilde die Überhand hat.

Dabei kann ByDesign weit mehr als generische Prozesse wie für Marketing, Vertrieb oder Finanzen und Controlling. Auch das meiste, was in S/4HANA drin ist, ist schon angelegt. Das ist für Projektdienstleister, die Life-Science-Branche, den Einzelhandel aber auch für Fertigungsunternehmen mit Einkauf, Fertigung und Lagerverwaltung wichtig.

Partizipation an weltweiter Innovation

Immer mehr Mittelständler wollen heute von der Innovationskraft der Cloud-Anbieter, die ihre Lösungen ständig weiterentwickeln, profitieren. Und sie schätzen den Wert von Industriestandards, die sich weltweit etabliert haben. Viele haben erkannt, dass sie die Geschäftsentscheidungen bei der Beschaffung von Software nicht mehr von Individualitätswünschen leiten lassen sollten. SaaS-Anbieter liefern vollständige Prozesse aus, die nach Wunsch übernommen und aktiviert werden können. Anwender von echten Cloud-ERP profitieren also nicht nur davon, dass keine hohen Investitionskosten in Software und Server getätigt werden müssen. Sie bekommen Ressourcen in der IT frei für neue Anwendungen wie Maschinenintegration, künstliche Intelligenz und vieles mehr. So bleiben KMU innovativ in ihrem eigenen Geschäftsfeld und profitieren in Sachen ERP von der Innovationskraft des Anbieters und Herstellers.

Weitere Informationen zur All4Cloud Group

Artikel vom 17.01.2023

Schlagwörter: SAP, ERP