Weltweite Umfrage enthüllt Naivität im Umgang mit Energiemanagement
Epicor Software Corporation, führender Anbieter von Unternehmenssoftware für die Fertigungsindustrie, den Handel und Einzelhandel sowie für Dienstleistungsunternehmen, gab heute die Ergebnisse ihrer ersten weltweiten Umfrage zur CO2-Bilanzierung bekannt. Sie verdeutlicht, dass die meisten Unternehmen trotz bevorstehender gesetzlicher Richtlinien zur CO2-Bilanzierung in ihrem Verständnis für das Thema und in der Umsetzung von „Carbon Accounting-Initiativen“ immer noch am Anfang stehen.
Erste Impulse setzte Australien durch ein neues Steuerrecht für CO2-Emissionen, Kalifornien wird in Kürze dazu neue Richtlinien einführen. Doch dies hat bislang wenig in Unternehmen und ihrem Energiemanagement bewegt. Die Umfrage – von Epicor zwischen August und September 2011 durchgeführt – sollte die Fähigkeit und Bereitschaft von Unternehmen ermitteln, ihre Treibhausgas-Emissionen zu messen. Des Weiteren wurde untersucht, wie die Emissionen technisch erfasst werden und in welchem Maß Unternehmen nicht nur gesetzliche Anforderungen erfüllen müssen, sondern auch die Ansprüche von Partnern und Kunden.
Die Umfrage beruht auf Befragungen von fast 1.000 Unternehmen weltweit. Der Großteil (48 Prozent) der Antworten stammt aus der Fertigungsindustrie. 42 Prozent der Befragten kamen aus Unternehmen mit 100 bis zu 1.000 Beschäftigten sowie Organisationen mit einem Jahresumsatz mit 50 Millionen Dollar oder weniger (43 Prozent).
Die Auswertung ergab, dass 58 Prozent der befragten Unternehmen noch nie von dem Begriff „Carbon Accounting“ gehört hatten, weniger als ein Viertel konnte den Begriff exakt erklären und ganze 80 Prozent erfassen ihre CO2-Bilanz in keiner Weise.
„Es ist sehr beunruhigend zu wissen, dass ein Drittel aller Unternehmen nicht wissen, ob sie gesetzlich verpflichtet sind, ihre Emissionen zu dokumentieren. Wir möchten bei dieser Gelegenheit die Industrie generell dazu auffordern, Verantwortung zu zeigen und Unternehmen über die Anforderungen im Energiemanagement aufzuklären,“ sagt Chris Purcell, Product Marketing Manager bei Epicor. „Unternehmen sollten sich schon heute auf CO2-Bilanzierungen vorbereiten.“
„CO2-Berichte werden ungeachtet irgendwelcher persönlicher Meinungen über globale Erwärmung gefordert sein“, erläutert Chris Purcell weiter. „Die Unternehmen, die sich jetzt auf die in Zukunft gesetzlich geforderte Berichterstattung einstellen, werden einen deutlichen Wettbewerbsvorteil gegenüber Nachzüglern haben. Energiemanagement bedeutet keine Störung für das Kerngeschäft eines Unternehmens. Durch Investitionen in Nachhaltigkeit können Unternehmen Kosten und Energieverbrauch sparen. Die weitere Entwicklung von Emissionshandelssystemen wird die Anforderung an Unternehmen erhöhen, den Einfluss von CO2-Bilanzen auf ihr gesamtes Geschäftsfeld zu verstehen.“
Obwohl der CEO im Grunde die Hauptverantwortung für die Nachhaltigkeitsstrategien eines Unternehmens trägt, ist bei 50 Prozent der befragten Unternehmen das oberste Management nicht in Carbon Accounting-Initiativen involviert. 85 Prozent können nicht sagen, für wie viel CO2 ihr Unternehmen in irgendeinem der letzten sechs Monate verantwortlich war und beinahe 70 Prozent gehen davon aus, dass sie über weniger als 25 Prozent ihrer CO2-Bilanz präzise Rechenschaft ablegen können.
Aber nicht alle Unternehmen tappen im Dunkeln. Der Epicor-Kunde HARBEC Inc., Spritzguss- und Präzisionshersteller aus der Umgebung von New York, entschied sich kürzlich für den Einsatz einer exakten und glaubwürdigen Lösung anstatt manueller Verfahren, um das Ziel der CO2-Neutralität bis 2013 erreichen zu können.
„Schließlich benötigen wir einen monatlichen Bericht darüber, wie es um unsere Nachhaltigkeit bestellt ist“, sagt Bob Bechtold, President und Gründer von HARBEC. „Diese Parameter sind für uns genauso wichtig wie andere gängige Geschäftsmetriken, etwa Finanzberichte.“
HARBEC strebt die Zertifizierung nach dem neuen ISO 50001 Energiemanagement-System Standard an, der eine systematische Dokumentation des CO2-Ausstoßes anhand von Lösungen wie Epicor Carbon Connect erfordert. Laut Bechtold behaupten viele Unternehmen mit wenig oder keiner Begründung, umweltfreundlich zu sein. Doch diese neue Zertifizierung und Lösung wird HARBEC einen Wettbewerbsvorteil verschaffen durch den klaren Nachweis seiner führenden Position für Nachhaltigkeit.
„Eine zuverlässige Dokumentation auf Basis einer robusten ERP-Lösung wird es uns ermöglichen, das was wir tun zu quantifizieren“, erläutert Bechtold, „Jedes Unternehmen kann durch den Erwerb von Zertifikaten seine CO2-Emissionen kompensieren. Hingegen kann HARBEC mit dieser Lösung seine CO2-Emissionen effizient und präzise nachverfolgen, und sie unterstützt uns dabei, unseren ‚Carbon Footprint’ durch höhere Effizienz und ausgefeilte Energieerzeugung auf nahezu null zu reduzieren.“
„Eine grüne Agenda zu verfolgen und Kosten zu senken schließt sich nicht zwingend aus“, sagt Purcell. „Es ist jedem Unternehmen zu raten, der Nachhaltigkeit eine höhere Priorität in Programmen für Corporate Social Responsibility (CSR) zuzuweisen. Wenn sie vorbereitet sind, können die Unternehmen mögliche Strafen aufgrund gesetzlicher Verstöße vermeiden und zudem strategische Vorteile nutzen wie Kosteneinsparungen und zusätzliche Einkommensquellen.“
Zusammenfassung der zentralen Umfrage-Ergebnisse:
• Eine überwältigende Mehrheit (58 Prozent) hat noch nie vom Begriff Carbon Accounting gehört
• Weniger als ein Viertel konnte genau beschreiben, was Carbon Accounting bedeutet
• 80 Prozent überwachen ihren CO2-Ausstoß nicht regelmäßig
• Ein Drittel wusste nicht, ob ihr Unternehmen gesetzlich zur Dokumentation der Emissionen verpflichtet ist
• Obwohl der CEO die Hauptverantwortung für die CO2-Strategie eines Unternehmens trägt, ist bei 50 Prozent das oberste Management nicht involviert
• Die Mehrheit (85 Prozent) kann nicht sagen, für wie viel CO2 ihr Unternehmen in irgendeinem der letzten sechs Monate verantwortlich war
• Mehr als die Hälfte denkt, Carbon Accounting hat ihr Unternehmen positiv beeinflusst
• Beinahe 70 Prozent glauben, dass sie nur für weniger als 25 Prozent ihrer CO2-Bilanz Rechenschaft ablegen können
„Epicor hat sich dem gerade entstehenden ‚Green Market’ verpflichtet“, fasst Purcell zusammen. „Wir unterstützen zukunftsorientierte Unternehmen, die sich im Hinblick auf gesetzliche Vorgaben mithilfe von Technologien als Vorreiter positionieren wollen für eine Energieeffizienz, die letztlich Kosten reduziert und Geschäftsabläufe optimiert.
Für den vollständigen Bericht zur Studie oder weitere Informationen zu Epicor Carbon Connect wenden Sie sich bitte an Nicolai Henze, nhenze@epicor.com
Artikel vom 27.01.2012
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