ADP-Studie: Optimismus fördert Mobilität von Talenten und internationalen Wettbewerb in Europa
77 Prozent aller europäischen Angestellten bewerten die Zukunft der Arbeit optimistisch
8 von 10 begrüßen ausländische Talente, die in lokale Arbeitsmärkte eintreten
Hälfte der Unternehmen ist für den internationalen Wettbewerb gerüstet
Die Arbeitnehmer in Europa haben sich vom Konjunkturabschwung erholt und richten ihren Blick voller Optimismus nun verstärkt auf Jobveränderungen und den internationalen Wettbewerb. Das ist das Ergebnis der neuen Forschungsstudie „The 2015 Workforce View in Europe“, die aktuell von ADP, einem der führenden Anbieter von Human Capital Management (HCM) Lösungen, auf dem HR Tech World Congress in Paris vorgestellt wurde. Die neue Studie, für die mehr als 11.000 erwerbstätige Erwachsene aus verschiedenen Regionen Europas befragt wurden, zeigt die Einstellungen von Angestellten in ganz Europa zur Zukunft der Arbeit, zum internationalen Wettbewerb und zum Talentmanagement.
77 Prozent aller europäischen Angestellten sind demnach heute optimistisch, was die Zukunft ihrer Arbeit anbelangt. Zu den Hauptgründen für diesen Optimismus gehören ein sichererer Arbeitsplatz (38 Prozent), wachsende Karrierechancen (27 Prozent) sowie die Verfügbarkeit der richtigen Schulungen und Entwicklungsmöglichkeiten für das berufliche Weiterkommen (27 Prozent). Jedoch zeigt die Studie umgekehrt auch: Unsicherheit mit Blick auf den Arbeitsplatz ist aktuell in jenen Ländern am größten, wo es den größten wirtschaftlichen Abschwung gab. So zeigen die Arbeitnehmer in Italien den geringsten Optimismus. Ihre Mehrheit gibt in der Studie an, dass ihnen die Zukunft hinsichtlich ihrer Arbeit unberechenbar erscheint (61 Prozent).
Wirtschaftswachstum verstärkt den Kampf um Talente
Aufgrund der positiven, wirtschaftlichen Bedingungen blicken die europäischen Arbeitnehmer laut ADP insgesamt jedoch enthusiastisch auf neue Jobchancen: Tatsächlich plant mehr als ein Drittel (34 Prozent) aller Arbeitnehmer, den Arbeitsplatz innerhalb von drei Jahren zu wechseln – mit einem Höchstwert in der Schweiz, wo 16 Prozent damit rechnen, sich bereits innerhalb eines Jahres beruflich zu verändern. Britische Beschäftigte sehen im europäischen Vergleich am seltensten eine langfristige Zukunft bei ihrem Arbeitgeber: Nur 17 Prozent sagen, dass sie erwarten, den Rest ihres beruflichen Werdegangs in ihrer gegenwärtigen Organisation zu verbringen. Demgegenüber glauben 40 Prozent der Beschäftigten in Deutschland, dass sie bis zum Ende ihres Berufswegs in ihrer Rolle bleiben werden.
Talente nachhaltig an die eigene Organisation zu binden, wird somit aufgrund des sich verbessernden Arbeitsmarkts für Unternehmen zu einem Schlüsselthema: Bereits die Hälfte (51 Prozent) aller Befragten sieht den Mangel an frischen Talenten, die in ihre Organisation eintreten, als Problem an, während 47 Prozent der Ansicht sind, dass aufgrund mangelnder Anwerbung bereits eine Talentlücke existiert.
Kampf um Talente wird grenzüberschreitend
Auch der Verlust von einheimischen Talenten und deren Wissen ist in mehreren Ländern ein Problem: So sorgen sich Beschäftigte in Spanien (49 Prozent), Italien (47 Prozent) und Polen (39 Prozent) am meisten über die Abwanderung von einheimischen Nachwuchskräften in andere Länder. Gleichzeitig ist die Haltung gegenüber ausländischen Talenten, die in heimische Arbeitsmärkte eintreten, generell positiv: 79 Prozent aller Arbeitnehmer geben an, dass neue Kollegen, die aus dem Ausland kommen, keine Gefahr für ihre Organisation darstellen. Am zurückhaltendsten in Bezug auf ausländische Talente, die möglicherweise in ihre Organisation eintreten, sind schweizerische und britische Beschäftigte: 36 Prozent beziehungsweise 32 Prozent bewerten dies als ein Problem – gegenüber dem europäischen Durchschnitt von 21 Prozent.
Der große Optimismus und die zunehmende Mobilität von Talenten spiegelt sich laut der aktuellen ADP-Studie auch in einer positiveren Einschätzung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen wider: Genau die Hälfte der europäischen Beschäftigten ist der Ansicht, dass ihre Organisation bereit ist, international um neue Geschäftsmöglichkeiten und Nachwuchskräfte zu kämpfen. Großbritannien führt bei dieser Selbsteinschätzung: Beinahe 6 von 10 Mitarbeitern sind dort der Ansicht, dass ihre Organisation sehr gut auf den Kampf um Aufträge und Talente im Wettbewerb mit anderen Ländern vorbereitet ist.
„Es ist klar ersichtlich, dass Europas immer bessere wirtschaftliche Stabilität die Einstellungen der Mitarbeiter zur Zukunft der Arbeit verbessert. Jedoch stellen der Kampf um Talente und die Behandlung von Qualifikationslücken entscheidende Herausforderungen für europäische Unternehmen dar, die darüber nachdenken müssen, wie sie die besten Talente am Markt anlocken können. Die Beschäftigung von Personal mit unterschiedlichem nationalen und kulturellem Background und die Förderung internationaler Mobilität von Talenten sind wesentliche Faktoren, um eine weltweite Wettbewerbsfähigkeit sicherzustellen. Wenn Unternehmen diesen Impulsen effektiv folgen, werden sie die Vorteile einer engagierten, optimistischen und motivierten Belegschaft ernten“, fasst Leon Vergnes, Senior Vice President und General Manager für die EMEA-Region bei ADP ES International, mit Blick auf die Studienergebnisse zusammen.
Weitere Ergebnisse entnehmen Sie bitte dem Bericht zur Studie „Arbeitnehmeransichten in Europa“ unter http://www.de-adp.com/arbeitnehmeransichten-in-europa-2015/ubersicht
Über die Studie
Der Bericht „The Workforce View in Europe“ untersucht die Einstellungen von Mitarbeitern zur Zukunft der Arbeit. Die Forschung wurde im Juli 2015 von der unabhängigen Marktforschungsagentur Opinion Matters für ADP durchgeführt. Die Stichprobe umfasste 11.257 berufstätige Erwachsene in acht Regionen in ganz Europa (Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Nordirland, Italien, Niederlande, Polen, Schweiz, Spanien).
Weitere Informationen zu ADP
Artikel vom 09.11.2015
Schlagwörter: Talent Management, Human Resources
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