PERFIDIA wird P&I Meldewesen: P&I AG erwirbt Spezialanbieter für das betriebliche Meldewesen
Anlässlich der diesjährigen P&I User Conference wurde den mehr als 700 Teilnehmern die Übernahme des Spezialisten für betriebliche Meldeverfahren UBM-Drecker-Unternehmensberatung Microcomputer GmbH aus Fockbek bei Rendsburg bekannt gegeben.
Mit der Übernahme von UBM Drecker gewinnt P&I nicht nur ein Team hochmotivierter Spezialisten, sondern sichert sich gleichzeitig die Produktrechte an dem System PERFIDIA, welches bis Ende des Jahres 2019 vollständig in die P&I Produkte integriert wird. Neben dem Produkt PERFIDIA versorgt UBM Drecker auch ca. 400 Kunden mit einer eigenentwickelten Lohn- und Gehaltssoftware.
Der Standort in Fockbek soll unter der Leitung von Pascal und Sebastian Drecker, der zweiten Generation der Gründerfamilie Drecker, zum Kompetenzcenter der P&I für alle Meldeverfahren der DACH-Region kontinuierlich weiterentwickelt werden.
Über UBM Drecker
Die UBM Drecker wurde vor 35 Jahren von Wilhelm Drecker mit dem Ziel gegründet, eine verständliche und einfache Lohnabrechnungssoftware für die damals verfügbaren Computer der Marke „Commodore“ zu entwickeln. Mit Einführung der ersten elektronischen Meldeverfahren für die Sozialversicherung entscheid sich Wilhelm Drecker - als einer der wenigen Anbieter von Lohnabrechnungssoftware - diese Funktionen für elektronische Meldeverfahren selbst zu entwickeln.
Die Entscheidung, den elektronischen Datenaustausch mit behördlichen Stellen ohne Fremdprodukte durchzuführen, wurde bereits im Jahre 1998 getroffen und bildete die Grundlage für einen völlig neuen Markt. Nachdem das selbstentwickelte Meldewesen neben dem Datenaustausch im Sozialversicherungsbereich um die Kommunikation mit den Finanzämtern erfolgreich ergänzt wurde, war das Drängen der anderen Softwarehersteller, auch ihnen das betriebliche Meldesystem zur Verfügung zu stellen, so groß, dass aus dieser Entwicklung im Jahr 2004 das Produkt „PERFIDIA“ entstand.
Neben seiner Tätigkeit bei der UBM war Wilhelm Drecker auch im Sprecherteam der Arbeitsgemeinschaft der Personalabrechnungs-Software-Ersteller (ArGe PERSER). Hierdurch war er an einer Vielzahl von Meldeverfahren bereits bei ihrer Entstehung beteiligt. Nach 15 Jahren konnte er diese Position an seinen Sohn Sebastian Drecker abgeben
Über PERFIDIA
PERFIDIA wurde entwickelt, um alle relevanten Meldeverfahren zur Sozialversicherung, Zusatzversorgungskassen, SOKA-Bau, Steuerbehörden und statistischen Bundes- und Landesämtern unter einer einheitlichen Schnittstellentechnologie zur Verfügung zu stellen.
PERFIDIA steht aktuell in zwei Varianten zur Verfügung. In der Toolkit-Variante können Softwareersteller das Meldewesen vollständig in ihrer Software integrieren. Bei der Standalone-Variante steht ihnen ein eigenständiges Programm zur Verfügung, welches die Funktionen von PERFIDIA ohne Implementierung nutzbar macht. Um mögliche Fehlerquellen zu minimieren, wird bei PERFIDIA auf die Nutzung von anderen Libraries verzichtet. Selbst eine JAVA-Umgebung wird nicht benötigt. Darüber hinaus muss der für Lohnsteueranmeldungen und Umsatzsteuervoranmeldungen vorgeschriebene ELSTER Rich Client (ERiC) nicht mehr bei jedem einzelnen Kunden eingesetzt werden. Diese Meldungen können über PERFIDIA direkt verarbeitet werden. PERFIDIA besteht somit aus nur einer Programmbibliothek. Zum Prüfen der zu versendenden Daten verwendet PERFIDIA die ebenfalls selbstentwickelte Kernprüfung „SV-Check“. Hierdurch wird die Qualität der Datenlieferungen gesichert. PERFIDIA läuft unter den Betriebssystemen Windows®, Unix (u.a. FreeBSD, Linux®, zLinux) und Mac OS.
PERFIDIA ist mit dem Toolkit oder als Standalone bei ca. 85 Softwarehäusern im Einsatz. Zusammen mit den Lösungen der P&I werden mithilfe von PERFIDIA zukünftig die Daten von rund 14 Millionen Beschäftigten in Deutschland verschlüsselt an die gesetzlichen Empfänger versendet und die verarbeiteten Daten wieder empfangen.
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Artikel vom 14.10.2019
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